Kritik: The 13th Warrior (1999)

 29. Oktober 2020 •  Ekkart •  Banderas, Kritik •  ToDo

Bleiben wir noch bei Antonio Banderas und The 13th Warrior, in dem er Ahmad ibn Fadlān ibn al-‘Abbās ibn Rāschid ibn Hammād spielt, einen arabischen Reiseautor, der zwar eine reale Person war, dessen Abenteuer im Film aber eher ausgedacht ist.

Dieser fällt wegen einer Frau in Ungnade und muss zu den Wolgabulgaren reisen (bis dahin ist der reale Autor tatsächlich gereist). Hier trifft er auf Wikinger, die er anschließend begleitet, um als der 13. Krieger gegen eine übernatürliche Bedrohung zu kämpfen.

Er lernt auf der Reise wikingisch, freundet sich mit den anderen Kriegern an und alle erledigen dann die bedrohlichen Gestalten, die dann doch nur Menschen sind. Nicht alle überleben.

Ach, der Film ist eigentlich ganz in Ordnung, er ist sehr stimmungsvoll gedreht, die Bedrohung ist bedrohlich und die Männergemeinschaft männert so vor sich hin, rauh, herzlich, blutig.

Alle Schauspieler leisten gute Arbeit, Frauenrollen gibt es nicht wirklich, die Filmmusik von Jerry Goldsmith ist herausragend.

Während des Drehs wurde die Regie von John McTiernan zu Michael Crichton abgegeben, das ist meist ein schlechter Zug, daher ist unklar, was der Film unter McTiernan hätte werden können.

Interessant vielleicht auch, dass der Film meine erste große DVD-Enttäuschung war, denn die wurden damals im Kino beworben mit Bild und Ton und Originalton und dann war die DVD zwar mit Originalton aber mit Zwangsuntertiteln. Ein erstes Beispiel dafür, wie sehr die Filmindustrie ihre zahlenden Kunden hasst.

Fazit: ordentlicher Grusel-Wikinger-Abenteuerfilm.