Kritik: The Dark Tower

 7. Juni 2020 •  Ekkart •  darktower, Kritik, StephenKing •  ToDo

The Dark Tower – der erste King, den ich nicht zu Ende gelesen habe, weil er zu langatmig und zu verworren war.

Acht Bücher und eine Kurzgeschichte – und ein Film von 90 Minuten?

Wie ich nachgelesen habe, ist der Film ein Sequel zu den Büchern, daher also die kurze Laufzeit.

Wir begleiten Jake (Tom Taylor) auf seiner Reise in eine Parallelwelt, um mit Roland (Idris Elba) zusammen den Dunklen Turm zu retten, vor Walter (Matthew McConaughey), dem bösen Zauberer. Dieser will den Turm zu Einsturz und damit die Dunkelheit in die Welt bringen. Und er ist wirklich böse.

Die Parallelwelt ist staubig, düster, voller Gefahren und Jake und Roland schlagen und schießen sich bis zum Happy End so durch.

Der Film ist ein gutes Beispiel für minimale Erzählweise: wirf den Zuschauer in eine Welt, erkläre nicht zu viel, die werden es schon selbst herausfinden. Halte die Sentimentalitäten kurz und konzentriere Dich auf den Helden und seinen Weg. Lass den Helden nicht aus nichtigen Gründen an seinen Fähigkeiten zweifeln.

Und besinne Dich darauf, dass Du Idris Elba hast, einen der coolsten Schauspieler ever.

Und genau das macht der Film, er erzeugt Interesse an den Hintergründen und den gezeigten Welten, verfällt aber nicht in Erklärbärtum, sondern erzählt seine Geschichte schnörkel- und kompromisslos.

Und setzt Idris Elba sehr gekonnt in Szene.

Ja, es gab noch andere Schauspieler, aber die haben nicht gestört.

Das Ganze hat den Nachteil, dass der Film kaum Nachwirkung erzeugt. Die angedeutete Tiefe ist tatsächlich nur angedeutet, ich würde mir eine Fortsetzung ansehen, wenn sie nicht kommt, bin ich auch nicht enttäuscht.

Fazit: sehr gute Actionunterhaltung mit etwas Fantasy.

Idris Elba!