15. August 2020 • Ekkart • Kritik, Schwarzenegger, TotalRecall • ToDo
Wieder zurück im Action-Genre gleich der nächste Film für die Ewigkeit: Total Recall. Paul Verhoeven frisch von RoboCop gekommen bringt einen Science-Fiction-Film auf die Leinwand, der seinesgleichen sucht.
Eine ausgefeilte Geschichte, Außerirdische, Mars, Mutanten – alles drin, was das Herz begehrt.
Schwarzenegger als Doppel- (Triple-) Agent wider Willen, der sich selbst das Gedächtnis löscht um die Rebellion zu stoppen und im Endeffekt dieselbe zum Sieg führt. Oder ein Steinklopfer, dessen virtueller Marstrip schiefgegangen ist, denn die Vision verläuft exakt so wie beworben.
Beides ist möglich und wird nicht wirklich aufgelöst. Grandios.
Dazu beeindruckende Auftritte von Rachel Ticotin! Sharon Stone!! Michael Ironside!!! Herz – was willst Du mehr.
Ironside einfach beeindruckend fies. Der will Schwarzenegger umbringen und wenn er dafür andere töten muss (Rolltreppe) dann ist das halt so.
Und Schwarzenegger angemessen gut, halb Muskel, halb Schauspieler – passt in den Film. Mit seinem sympathischen österreichischen Radebrechakzent durch den Text stolpernd. Dazu bahnbrechende Effekte, die in der Tat nicht gut gealtert sind. Mir gefallen sie noch heute, da kann aber auch Nostalgie im Spiel sein.
Und eine Menge ikonische Szenen: Schwarzenegger reißt den Autopiloten aus dem Auto. Schwarzenegger holt sich die Sonde durch die Nase. Schwarzenegger rennt durch den Ganzkörperscanner. Schwarzenegger geht in Verkleidung durch den Zoll.
Die dreibrüstige Prostituierte.
Der beste Übersetzungsfehler ever: “I’ve got a lock.” – “Ich habe ein Schloss!”
Kampf mit Sharon Stone.
Michael Ironside.
Tja, an dem Film ist einfach alles gut (das mit den alternden Effekten hatte ich ja schon erwähnt). Wichtig ist, wie bei allen Verhoeven-Filmen, den Film ungeschnitten zu sehen. Sonst verpasst man ja, wie Ironside die Arme abgetrennt werden und Schwarzenegger sie ihm hinterherwirft.
Spaß für die ganze Familie…
Fazit: Klassiker mit leichten Effektalterungen.