Mein Vorschlag zur Deeskalation des Straßenverkehrs

 6. April 2011 •  Ekkart •  Recht, Verkehr •  ToDo

Der Straßenverkehr ist leider eine gefährliche Sache. Nicht so sehr für den Einzelnen, aber insgesamt gesehen. Das liegt an vielen Ursachen,eine davon ist die Nichteinhaltung der Straßenverkehrsregeln und die daraus resultierenden Schäden.

Was tun?

Mein Vorschlag: verbesserte Strafen als erste Maßnahme. Weitere Maßnahmen, wie Umdeutung des Straßenverkehrs von feuchtem Automobiltraum zu einem normalen Verkehrsnetz für alle Teilnehmer sind langfristig natürlich auch nötig.

Folgender Vorschlag für Strafen im Straßenverkehr:

  1. Bußgelder bestehen aus einem festen Minimumbetrag und einem an das Einkommen angepassten variablen Betrag. Der durchaus sehr hoch werden kann.
  2. Jeder, der einen Unfall verursacht, bekommt automatisch einen Monat Fahrverbot sowie ein Bußgeld von 500 € (kann durch Gerichte erhöht werden).
  3. Jeder, der einen Personenschaden verursacht, bekommt automatisch sechs Monate Fahrverbot sowie ein Bußgeld von 1.000 € (kann durch Gerichte erhöht werden).
  4. Jeder, der eine Tote bzw. einen Toten verursacht, bekommt automatisch ein Jahr Fahrverbot sowie ein Bußgeld von 10.000 € (kann durch Gerichte erhöht werden).
  5. In jedem LKW muss zwingend ein Beifahrer mitfahren.
  6. Bei LKW-Fahrern bekommt die Spedition des Fahrers zusätzlich eine mindestens doppelt so hohe Strafe wie der Fahrer. Die Strafe muss so hoch sein, dass sich die Missachtung der Regel nicht mehr lohnt.
  7. Es gibt keine Ausnahmen, gerade nicht für Berufskraftfahrer. Die müssen besonders aufpassen, wenn sie auf den Führerschein angewiesen sind.

Ich denke, damit kann kurzfristig schon viel erreicht werden. Zum Einwand, dass oft die Schuld nicht zweifelsfrei festgestellt werden kann: dann nicht. Es reicht erst mal, sich auf die eindeutigen Fälle zu beschränken. Es ist erstaunlich, wie viele das sind.

Das Schöne: richtig argumentiert hat da niemand was dagegen, denn es trifft nur die “Bösen” und es gibt kein Tempolimit. Und es ist nicht ideologisch überzogen, im Sinne von: die … machen sowieso alles falsch etc. Und es wirkt am Arbeitsmarkt für LKW-Beifahrer.

Wem schlage ich das nun konkret vor? Der Verkehrsministerium?