Night of the Living Dead – das Remake des Klassikers von Romero, mittlerweile selbst ein Klassiker. Regie führte Tom Savini, sonst für seine Special Effects bekannt.
Vorweg sei gestellt, dass ich den Romerofilm nicht kenne und daher nicht mit diesem vergleichen kann.
Barbara (Patricia Tallman) fährt mit ihrem unsympathischen Freund auf einen Friedhof. Dort kommen ihnen schon seltsame Leute entgegen (wir wissen: Untote).
Diese jagen sie dann in ein Haus, wo sie fünf weitere Menschen trifft und Tony Todd als Helden. Draußen Zombies. Schnell bilden sich Lager, wie mit der Bedrohung umgegangen werden sollte, Kämpfe gegen die Zombies und untereinander brechen aus.
Barbara überlebt, der Rest nicht, Rassismus und Dummheit spielen große Rollen.
Die Geschichte ist wahrlich nicht komplex, muss sie auch nicht sein, denn es kommt auf den Horror an.
Der ist erstaunlich ok. Die Zombies sind langsam, die Figuren eher Klischees. Das Drama ist nicht originell und trotzdem hat der Film etwas. Er baut eine gute Atmosphäre der Bedrohung auf. Das ist eher unangenehm als direkt tödlich und das wird die ganze Zeit aufrechterhalten. Dazu trägt bei, dass der Film geerdet ist, was die Handlungen angeht. Da gibt es keine Superkräfte oder plötzlich übermenschlich agierende Helden.
Und der nihilistische Schluss ist besonders gut.
Ist das noch zeitgemäß: nein. Funktioniert der Film noch: nur mit viel Nostalgie. Hab ich mich geärgert, ihn gesehen zu haben: nein. Noch mal angucken: auch nicht.
Die Sehgewohnheiten haben sich halt doch stark geändert. Die Klischees sind mittlerweile bekannt. Sowohl vom Aufbau, den Figuren und Dialogen ist der Film nicht richtig gut gealtert. Er punktet eher über Nostalgie.
Patricia Tallman und Tony Todd sind richtig gut.
Fazit: Solider Horror, nur teilweise gut gealtert.