Der erste: Atomkraft ist nicht beherrschbar. Das sieht man an Japan sehr gut: die haben an alles Mögliche gedacht und versucht, das sicher zu machen (OK, nicht ganz, aber mehr als wir). Der Reaktor hat sich auch (wahrscheinlich) korrekt abgeschaltet. Es hat nichts genutzt.
Im Unterschied zu allen anderen Technologien ist das Problem: wenn was passiert (und es kann immer was passieren, sieht man ja), also: wenn was passiert, dann war’s das. Man kriegt es nicht unter Kontrolle. Und wenn doch, dann mit katastrophalen Folgen, die jahrelang (und wir reden hier über Zeiträume von mehreren tausend Jahren) bestehen bleiben. Und nicht weggehen.
Und jetzt warte ich darauf, dass irgendjemand mal offiziell mitbekommt, dass wir ein ähnliches Problem mit dem Atommüll haben. Dessen Entsorgung die Erzeuger des Mülls nicht(!) bezahlen müssen. Sondern der Staat!
Zweiter Gedanke: Die Atomindustrie kommt gut bezahlt aus dem Schlamassel raus. Die werden evtl. ein AKW abschalten, dafür Ausgleichszahlungen des Staates kassieren. Oder ein Detail modernisieren, das vom Staat subventioniert wird. Oder irgendwas Dreistes, was mir gerade nicht einfällt. Aber der Staat wird den Ausstieg von der Verlängerung vollständig finanzieren. Mark my words.