Kritik: Dark Floors (2008)

 9. Februar 2022 •  Ekkart •  Kritik, Lordi •  Kino, Kritik •  IMDB •  6
 angesehen am 8. Februar 2022
 Fazit: angenehmer Film – harter, trockener, atmosphärischer Monsterhorror.

Dark Floors ist ein sehr klassischer Horror-Monster-Grusler in einem verlassenen Krankenhaus, das von Etage zu Etage abgerissener und finsterer wird. Ähnlichkeiten zu Silent Hill 2 und 3 drängen sich förmlich auf.

Ein Mädchen und sein Vater, dazu eine Ärztin, ein Wachmann und ein Unsympath (Wiedersehen mit Gorman von Aliens) sind plötzlich im menschenverlassenen Krankenhaus und versuchen, zu fliehen. Monster machen auf sie Jagd, in Gestalt von Awa, Kita, Ox, Amen und Mr. Lordi. Bis zum Ende ist unklar, warum sie dort gelandet sind, ob es Rettung gibt und wenn ja, wie. Das Ende klärt einiges auf, bleibt aber mysteriös genug.

Das ist es auch schon, kleiner Cast, großes Krankenhaus, gruslige Stimmung und ab und an ein Monster. Kann man was draus machen. Macht der Film auch mit kleinen Abstrichen.

Zunächst einmal muss man anerkennen, dass sich Lordi zurückgehalten und wirklich nur Monster für den Film abgeliefert haben. Das ist sehr angenehm.

Dazu ein passender Cast: nicht die begabtesten Schauspieler:innen aber auch keine Ausfälle, ordentlich. Die Story ist minimal, dafür schafft es der Film tatsächlich, viel Atmosphäre aufzubauen. Das Krankenhaus ist gruslig, das Setting stimmt, alles in allem wohlig.

Und dabei ist der Film sehr ernst. Da gibt es keinen Humor zur Entspannung, hier wird hart zur Sache gegangen – auch mal wieder nett. Obwohl auf der Leinwand sehr wenig Blut fließt und auch keine größeren Grausamkeiten gezeigt werden, weiß man: hier ist man tot, wenn man was falsch macht.

Das alles macht einen soliden Film, wenn da nicht Lordi wären. Es ist einfach so: ich hab die zweimal live gesehen und da ist halt kein wirklicher Grusel vorhanden, wenn sie im Film auftreten. Obwohl sie eigentlich wirklich gut und hart in Szene gesetzt werden. Das ist aber eher mein Problem als das des Films.


 Fazit: angenehmer Film – harter, trockener, atmosphärischer Monsterhorror.