Kritik: Indiana Jones and the Dial of Destiny (2023)

 29. März 2024 •  Ekkart •  George Lucas, Harrison Ford, Indiana Jones, Kritik, Steven Spielberg •  Kino, Kritik •  IMDB •  6
 angesehen am 26. Dezember 2023
 Fazit: Geht in Ordnung, schwelgt aber sehr stark in der Vergangenheit, statt Neues auszuprobieren.

Indiana Jones and the Dial of Destiny, dt. Indiana Jones und das Rad des Schicksals, der bisher neueste und wahrscheinlich auch letzte Teil der Indiana-Jones-Filme. Zumindestens mit Harrison Ford. Wenn wir Glück haben.

Was nicht heißen soll, dass der Film eine Ausfall wie der Kristallschädel war. Im Gegenteil, es war ein netter Abenteuerfilm. Und teilweise sogar ein Indiana-Jones-Film.

Aber er hatte so viele Längen, Zufälle, unglaubwürdige Aktionen, Handlungen, die nur auf Effekt aus waren und ein zentrales Rätsel, das einfach blöd war. ’tschuldigung, aber eine ernsthafte Zeitreise? No way!

Dabei noch die Hintergrundgeschichte, dass Indy sein Leben und seine Ehe in den Griff bekommen muss. Who cares?

Ich wunderte mich eher über die Brutalität, die der Film sehr häufig an den Tag legt. Also so richtig menschenverachtende Morde, die zwar irgendwie angeprangert werden aber WTF?

Statt einfach eine neue Geschichte zu erzählen, wird viel Fanservice betrieben, damit Idioten den Film nicht vor dem Start zerreißen. Dadurch wird jeder Film leider recht selbstreferentiell und ist mehr oder weniger im eigenen Universum gefangen. Das mag einmal klappen, ist auf Dauer aber ermüdend. Dr. Jones kann doch nicht nur Eheprobleme haben. Mit Marion.

Dazu der Trend, einem Film ein Thema zu geben, das durchgezogen wird, hier: Familie, Ehe, Tod. Da leiden wir dann alle drunter.

Die Action geht in Ordnung, ist oft etwas zu lang ausgewalzt und sehr unglaubwürdig. Aber wie gesagt: geht in Ordnung.

Auch schauspielerisch ist das ok. Und manche Momente, insbesondere mit seiner Ziehtochter, sind gelungen.

Nur insgesamt ist es leider ein durchschnittlicher Film. Und das ist für Indiana Jones zu wenig.


 Fazit: Geht in Ordnung, schwelgt aber sehr stark in der Vergangenheit, statt Neues auszuprobieren.