Kritik: Ancien und das magische Königreich (2017)

 28. Januar 2021 •  Ekkart •  Anime, Kritik •  ToDo

Ancien und das magische Königreich (Hirune Hime: Shiranai Watashi no Monogatari) – ein Anime das tatsächlich als Anime erdacht wurde und danach Buch- und Mangaadaption bekam.

Kokone unsere Hauptfigur, träumt interessante Träume, in denen sie Prinzessin Ancien eines magischen Königreichs ist, in dem nur Autos hergestellt werden dürfen. Ancien beherrscht Magie und versucht, das Land vor dem Dämon und dem bösen Bewan zu beschützen.

Außerhalb der Träume ist sie Oberschülerin, die allein mit ihrem mürrischen/verschlossenen Vater Momotarō lebt, die Mutter fiel einem Unfall zum Opfer. Wie fast alle Figuren ihres Traums gibt es ihren Vater, aber auch Bewan im richtigen Leben und der Böse versucht, ihrem Vater ein Tablet zu stehlen und diesen ins Gefängnis zu werfen.

All das ist Teil eines großen Plans, den Kokone zusammen mit ihrem Freund Morio und dem Plüschbären Joy (spricht in der Traumwelt) aufdecken und durchkreuzen muss. Das führt sie bis nach Tokio und ist eine interessante Geschichte, die die Traumwelt mit der Realwelt zusammenführt und die Geschichte ihrer Eltern erklärt.

Das alles ist zwar emotional aber leicht und fröhlich erzählt, hier steht das Abenteuer mehr im Vordergrund als die Emotionalität der Geschichte, so dass die Taschentücher ausnahmsweise mal selten gebraucht werden.

Das macht den Film zu einer angenehmen Erfahrung, denn die Naivität, mit der Kokone der Welt und ihren Entdeckungen gegenübersteht, kontrastiert die eher finstere Geschichte gut. Zugegeben, der Dämonenallegorie konnte ich insbesondere im Finale des Films nicht mehr so richtig folgen, aber das mach nichts.

Der Film ist nicht so schwer und nachhaltig wie die letzten vorgestellten Animes, aber eine willkommene Abwechslung, wenn man “nur” einen Abenteuerfilm mit sympathischen Figuren und viel Phantasie sehen will.

Fazit: angenehmer, leichter, phantasievoller Abenteuerfilm mit guter weiblicher Hauptfigur.