Kritik: Doom (2005)

 19. September 2020 •  Ekkart •  Doom, Kritik •  ToDo

Doom, der Film nach dem gleichnamigen Computerspiel, dessen Prämisse ein wenig geändert wurde.

Ein Wurmloch zum Mars hat sich in Nevada geöffnet, das durch den Ark begangen werden kann. Auf dem Mars werden die Leute von seltsamen Kreaturen angegriffen, die sich dann als mutierte Menschen herausstellen, die von einem Virus befallen wurden.

Der Kampf verlagert sich bis zur Erde, wo der Endkampf zwischen dem guten Karl-Heinz Urban und dem bösen Dwayne Johnson stattfindet. Irgendwo zwischendrin wird die BFG gefunden aber das rettet den Film leider auch nicht mehr.

Zunächst einmal: das Spiel spielt auf dem Mars (vorerst), auf dem ein Tor zur Hölle geöffnet wurde, aus dem Dämonen kommen, die alle getötet werden müssen.

Was ist falsch daran? Wo liegt der Vorteil, diesen zentralen Bestandteil gegen eine beliebige, blöde Virusgeschichte auszutauschen? Die erzählte Geschichte wird dadurch nicht besser.

Warum braucht unser Hauptheld eine persönliche Motivation mit Eltern und Schwester und Zeugs, um seinen Job zu machen? Macht den Film nicht besser.

Im Gegenteil. Wir brauchen Zeit, um die Geschichte zu erzählen, wertvolle Zeit, bei der keine Dämonen getötet werden.

Zum Positiven: die Kreaturen sind gelungen (bis auf The-Rock-Endstadium), vor allem, wenn sie kein CGI sind. Karl Urban ist immer gut und zwischendurch baut der Film durchaus Spannung auf. Einzelne Szenen sind gut, meist die, wo Monster dabei sind. Rosamund Pike spielt gut und ihre Rolle ist teilweise ok, wird leider zu oft im Stich gelassen, vor allem zum Ende hin.

Im zweiten Drittel kommt es zur FPS-Szene und hier sieht man, was der Film hätte werden können, wenn er gewollt hätte. Nicht umsonst ist diese Szene eigener Bestandteil der DVD.

Zum Ende hin schwächelt der Film noch einmal sehr stark, wenn Dwayne Johnson zum Bösen mutiert – das ist wirklich nicht gut und zieht sich ewig hin.

Auch hier: wozu The Rock zum Bösen machen? Macht den Film nicht besser.

Der Film ist nicht langweilig und teilweise interessant, aber als Verfilmung von Doom bleibt er leider hinter allen Erwartungen zurück, die vor allem Cast und Regisseur geschürt haben – das sind alles gute Leute.

Fazit: enttäuschend als Doom-Verfilmung, ordentlich mit mäßigem Ende ohne diesen Hintergrund.