Kritik: Free Fire (2016)

 15. Juni 2021 •  Ekkart •  Kritik •  ToDo

Free Fire ist eine Art gewalttätiges Kammerspiel, bei dem es darum geht, dass sich viele Leute anschießen und einige am Ende tot sind.

Aufhänger ist ein Waffendeal zwischen Iren und anderen (Engländer, Südafrikaner, Amerikaner). Dieser geht an sich durch, aber dann bricht Gewalt aus und, wie gesagt, jeder schießt auf jeden, nicht jeder überlebt.

OK, es gibt eine Frau, aber die sehen wir eher selten.

Das Drehbuch ist nicht sehr komplex, dafür sind die Sprüche unterste Schublade. Dieses übertriebene Machogehabe ging mir von Anfang auf den Sack, da kommt keine Stimmung auf, auch wenn das die 70er sein sollen (oder 80er?)

Dazu sind die Schauspieler ständig an der Grenze zum Overacting, Sharlto Copley weit darüber hinaus. Das tut dem Film nicht gut.

Drittens weiß der Film nicht genau, was er sein will: Komödie oder Tragödie. Manchmal kann man lachen, meist ist alles nur brutal, die Mischung stimmt nicht.

Viertens ist der Film quälend langsam und die Figuren verhalten sich je nach Situation: mal können sie laufen, mal nicht, das hängt vom Drehbuch ab, nicht von innerer Logik.

Die Idee ist gar nicht mal so schlecht, die Umsetzung zu unentschlossen und langsam. Evtl. zieht der Film auf einem Festival mehr, so bleibt leider:

Fazit: gute Idee nicht gut umgesetzt.