Kritik: In the Mouth of Madness (1994)

 12. Juli 2021 •  Ekkart •  horror, Kritik •  ToDo

In the Mouth of Madness (dt. Die Mächte des Wahnsinns) ist der dritte Teil der inoffiziellen Apokalypse-Trilogie John Carpenters, nach The Thing und Prince of Darkness.

Wir folgen Versicherungsdetektiv John Trent (Sam Neill), der anfangs des Films in eine Nervenklinik “eingewiesen” wird und nun erzählt, wie es dazu gekommen ist. Er wird auf den verschwundenen Horror-Autor Sutter Cane angesetzt, der verschwunden ist. Trent vermutet einen Publicity Stunt, um Aufmerksamkeit zu erregen für das neue Buch “In the Mouth of Madness” der größten Sterns am Horrorhimmel (besser als King).

Die Bücher Trents haben den Ruf, einen in das Buch reinzuziehen, der neueste Wurf soll eine Lovecraft’sche Horrorwelt beschreiben, die die Wirklichkeit ist, die nach und nach die bisherige Wirklichkeit ersetzt.

Zusammen mit Linda Styles (Julie Carmen) begibt sich Trent auf die Reise, beide finden Cane (Jürgen Prochnow) in Hobb’s End, dem fiktiven Dorf aus seinen Büchern. Ab da verschwimmen Wirklichkeit und Fiktion, bis Trent entkommen kann, jedoch Canes Welt mit sich nimmt. Und so ist er ganz froh, in der Anstalt zu sein, die er nach der Übernahme durch die Monsterwelt verlässt und in einem Kino den Film sieht, den wir gerade betrachten.

Ja, der Film ist erstaunlich gut. Er fühlt sich wie ein klassischer 80er-Carpenter an, und konzentriert sich voll auf Sam Neill, was eine sehr gute Idee ist, denn Neill ist grandios in der Rolle. Er trägt den Film mit seiner skeptischen Art und bietet den perfekten Kontrast zu immer apokalyptischer werdenden Welt.

Dazu ist der Film sehr gut inszeniert, er beginnt furios und zieht nach einer kurzen Zwischensequenz in die Handlung hinein, bei der man nie sicher sein kann, was Wirklichkeit ist und was Fantasie. Die Monster sind ebenfalls ok.

Ja, Carpenter liefert hier einen sehr guten Film ab, nach “The Thing” der zweitbeste Teil der Reihe, nur “Prince of Darkness” geht mehr in Richtung Trash.

Fazit: guter Film, gut gealtert, sehr atmosphärisch, Sam Neill.