Kritik: Rapunzels Fluch (2020)

 27. März 2021 •  Ekkart •  Kritik •  ToDo

Rapunzels Fluch – Horror aus (Ost-)Deutschland, dem ich laut Deadline eine Chance geben sollte. Das habe ich getan, denn das gibt es oft Perlen zu entdecken, die leider kein großes Publikum finden, Hell oder Der Nachtmahr zum Beispiel.

Leider ist Rapunzels Fluch, bei aller Liebe und Augenzudrücken, keine solche Perle.

Ich will nicht zu sehr ins Detail gehen, denn einen für viele Beteiligte Debütfilm verreissen ist auch nicht so klasse, für mich hat da nicht viel funktioniert. Die Schauspieler:innen sind noch sehr unerfahren und zusätzlich klappen Bild und Ton in den meisten Szenen leider nicht, das nimmt viel Stimmung weg. Das Creaturedesign ist leider auch nicht toll. Darüber hinaus ist das Drehbuch unterkomplex, die Reaktionen auf die Bedrohung und die Dialoge sind einfach lächerlich.

Der Film hat drei sehr gute Momente, in denen deutlich wird, worauf der Fokus hätte liegen können: der harte, kreative Horror und die Darstellerin der Emily: Sophie Swan. Darauf hätte man den Film aufbauen können. Die Szene mit dem Nachtsichtmodus: da ist Rapunzel wirklich gruslig. Die Sexszene: dort bringt Swan ebenfalls Grusel rüber. Und vorher war noch eine Szene, die mir leider entfallen ist. Ach ja, Glauchau als Drehort ist auch ok.

Leider kann ich von dem Film nur abraten, wie gesagt, er hatte seine Momente, leider waren die zu spärlich.

Sehr viel “leider” in der Rezension, denn man merkt, dass hier Leute mit viel Engagement und Herzblut bei der Sache waren, die es aber einfach (noch) nicht können, da ist es schade, wenn es nicht klappt.

Fazit: leider kein guter Film, für Trash nicht trashig oder blutig genug.