Kritik: Rogue One: A Star Wars Story (2016)

 15. April 2021 •  Ekkart •  Kritik, StarWars •  ToDo

Rogue One: A Star Wars Story ist der Film, der uns erzählt, woher Prinzessin Leia die Informationen über den Todesstern hat. Und es ist der beste Film der Neuauflagen bisher.

Wir folgen Jyn Erso (Felicity Jones) auf ihrem Weg von einer uninteressierten Frau bis zur Anführerin des Angriffs auf Scarif, wo die Pläne des Todesstern aufbewahrt werden, um diese den Rebellen zu senden. Sie muss das tun, denn ihr Vater, der den Todesstern gebaut hat, hat einen Schwachpunkt eingebaut, den wir in A New Hope durch Luke ausgenutzt sehen.

Dabei wird sie von vielen Leuten unterstützt, allen voran Cassian Andor (Diego Luna), K-2SO (Alan Tudyk), Chirrut Îmwe (Donnie Yen), Baze Malbus (Wen Jiang) und Bodhi Rook (Riz Ahmed). Und diese Figuren sind alle ausgearbeitet, sympathisch, wir lernen sie im Film kennen mit sehr vielen Eigenarten, so dass sie uns ans Herz wachsen. Und sterben (kein wirklicher Spoiler). So sollte ein Roboter sein. Oder ein Pilotenkumpel. Oder ein …

Der Film ist erfrischend. Zum einen wird die Balance von Story, Tragik, Humor, Pathos gut getroffen. Insbesondere der Humor passt und ist nicht so infantil, wie in den anderen Filmen präsentiert.

Zum anderen ist die Geschichte selbst sehr erwachsen, hier ist klar, es geht ume twas und dessen sind sich alle bewusst. Bis zum bitteren Ende. Dennoch stimmt das Ende nicht nur traurig, sondern enthält trotz seiner Konsequenz viel Hoffnung. Dazu kommt, dass die schlimmsten Klischees umgangen werden: uns ist schon allen klar, dass Jyn und Cassian sich ineinander verliebt haben, da brauchen wir keinen Kuss oder ähnlich durch Klischeehaftigkeit Entwertendes.

Weiterhin sind Sound und Effekte über jeden Zweifel erhaben.

Ja, da haben Gareth Edwards und sein Team ganze Arbeit geleistet.

Zwei Kritikpunkte gibt es, der kleine zuerst: die Logiklöcher in der Geschichte. Da gibt es einiges, was nicht zusammenpasst und das ist schade. Geht im Film unter, nagt aber am Unterbewusstsein. Schlimmer ist jedoch, dass Tarkin und Leia am Computer “wiederbelebt” werden mussten. Das sieht einfach nur schlimm aus, die Szenen sind schwer anzusehen. Zum Glück sind es wenige.

Es bleibt ein sehr guter Science-Fiction-Film, der beste der neuen Filme und ein Eintrag in die Liste der besten SciFi-Filme.

Fazit: sehr gut, jederzeit wieder.