Kritik: Scream of the Banshee (2011)

 15. Mai 2021 •  Ekkart •  Kritik •  ToDo

Eieiei, ich wollte Scream of the Banshee mögen. Wirklich. Zum Beispiel ist Lauren Holly eine durchaus passable Schauspielerin, die allzuoft in B-Filmen als Nebendarstellerin eingesetzt wird. Hier ist sie in einem B-Film die Hauptdarstellerin und an ihr liegt es nicht. Die Geschichte einer Banshee ist interessant und Lance Henriksen spielt mit.

Die Schauspieler:innen machen ihre Sache ordentlich, bis auf, leider, Lance Henriksen, der eine fürchterliche Rolle abbekommen hat, 5 Minuten zu sehen ist und dort so unlogisch und blöd agiert, dass es ein Grauen ist.

Apropos unlogisch: der ganze Film.

Apropos Grauen: immer, wenn das Monster auftaucht und von Computereffekten unterstützt wird.

Dafür hat der Film seine Momente, wenn er einfach nur auf Spannung setzt oder auf handgemachte Effekte ohne Übertreibung. Dass es eine Figur in einer Ganzgesichtsmaske schafft, komplett zu Overacten – das hab ich noch nicht gesehen.

Der erste Teil des Films ist durchaus gelungen: eine Banshee wird (im 11. Jh?) aufwendig geköpft und der Kopf in einer Kiste versteckt. Übrigens grandios, wie der damalige Ritter seine Kumpanen verheizt, bei denen klar ist, dass die keine Chance haben, statt gleich mit seiner Zauberkiste zu kommen.

Unsere Helden finden die Kiste, öffnen sie und müssen nun der Banshee entkommen, die auftaucht, mit den Zähnen klappert und schreit. Schreit man mit, stirbt man. Nur Professor Duncan (Henriksen) kann helfen, der ist aber ein kompletter Vollidiot, zum Glück hat er nur fünf Minuten am Ende.

Verwicklungen werden nur angedeutet und nicht aufgelöst, genügend Leute sterben, die Effekte sind von ok bis ganz schlimm.

Schade drum, denn in Ansätzen wird deutlich, was der Film auch mit dem Budget hätte sein können, wenn man die Geschichte etwas gestrafft hätte, Computereffekte weggelassen und sich auf Atmosphäre verlassen hätte.

Fazit: hätte, hätte…