Kritik: Kill ‘Em All (2017)

 16. Mai 2021 •  Ekkart •  JCVD, Kritik •  ToDo

Kill ‘Em All ist ein Actionfilm mit JCVD, der mir von der Deadline als gradlinig mit guter Action empfohlen wurde.

Gradlinig kann man gelten lassen, simpel wäre die bessere Beschreibung. 08/15-Standardgeschichte um Rache, diesmal Auslöser die Kriege im ehemaligen Jugoslawien. Ist aber auch egal, es geht drum, in einem Krankenhaus nach und nach die Bösen umzubringen.

Dabei wird oft mit Rückblenden gearbeitet, um die Figuren vorzustellen. die halt sehr uninteressant sind: der Starke, der gute Kämpfer, die Frau (die natürlich über Sex arbeitet, um dann jemanden umzubringen) – alles von der Stange, minimal vorgestellt, maximal langweilig. Unglaubwürdige Twists am Ende des Films – grausam.

Auch die Rahmenhandlung – Überlebende wird von Good-Cop-Bad-Cop-Duo befragt – nichts Neues.

In der Konstellation muss die Action stimmen und das tut sie nicht. Sie ist zwar blutig, aber langsam. Sehr langsam. JCVD kann kaum aus den Augen gucken und bewegt sich nicht gut, kein Split.

Die Gegner werden als mächtig vorgestellt, sind aber sehr, sehr dröge.

Schauspielerisch wird nicht viel geboten, einzig Autumn Reeser, Peter Stormare und Maria Conchita Alonso dürfen im Ansatz mal ein paar Gesichtsmuskeln mehr bewegen, aber das haut den Film nicht raus.

Übrigens ist das Krankenhaus bis auf die Bösen komplett leer.

Aber das ist auch alles egal, der Film ist einfach nur sehr mäßig. Für “richtig schlecht” reicht es auch nicht, “egal” trifft es auch in Bezug auf den Film.

Fazit: lieber Bloodsport angucken.