Kritik: The Incredibles (2004)

 7. November 2020 •  Ekkart •  Kritik, Pixar •  ToDo

In einer Zeit, in der Superhelden nicht einfach nur super sein durften (und leider immer noch nicht großflächig dürfen), sondern entweder eine Originstory brauchten oder mit ihrem Dasein haderten, was extrem öde ist, kam mit The Incredibles ein Film heraus, in dem Superhelden mit ihrem Dasein haderten.

Trotz Pixar: meine Motivation war nicht besonders groß bei der Prämisse. Andererseits: Pixar.

Also ab ins Kino und: der Film ist sehr gut.

Das Dasein, mit dem gehadert wird, ist das Nichtstun, statt Superdinge zu erledigen und durch einen neuen Superschurken darf die Familie Incredible endlich wieder ihre Kräfte für das Gute nutzen.

Dabei wird nebenbei auf Familien- und Frauenklischees eingegangen, Capes werden verbannt und auch andere Filmklischees werden genüsslich zerlegt. Das alles mit großem Tempo und gut getimtem Witz.

Dennoch – und das ist Kritik auf hohem Niveau – ist die Grundgeschichte Standard und die Figuren können sich nicht wirklich aus ihren Klischees befreien, sondern kommentieren diese nur ironisch. Das ist immer noch lustig, aber Nummer Sicher.

Ansonsten ist nicht viel Negatives über den Film zu sagen, Pixar-Superheldengeschichte mit dem typischen Humor, den gewohnt guten Animationen, gelungenen Figuren und einer ordentlichen Geschichte.

Fazit: sehr guter Superhelden-Animationsfilm.

PS: die Kritik gilt noch für gestern. Habs nicht vergessen. Gar nicht.