Kritik: The Lord of the Rings: The Two Towers (2002)

 22. März 2021 •  Ekkart •  Kritik, LOTR •  ToDo

The Lord of the Rings: The Two Towers, die Fortsetzung der Gefährten. Die Figuren sind eingeführt, Gandalf ist tot, alle sind deprimiert, also auf zur Vernichtung des Rings…

Gollum tritt auf und erhält eine gute Rolle. Ansonsten ist alles traurig und nicht lustig, die Abenteuer sind zwar großartig, aber von der Sorte: Théoden, den traurigen König aus der Gewalt von Gríma Wormtongue befreien. Jeder kämpft gegen jeden und Sauron ist übermächtig. Alles ist traurig und aussichtslos. Immerhin lernen wir Ents kennen, das ist aber auch der freudige Höhepunkt des Films.

Es gibt die ersten epischen Schlachten, die gut gefilmt, aber nach einer Weile langweilig sind.

Ja, die Geschichte muss fortgeführt werden, die Figuren sind bekannt und der Mittelteil ist nun mal nicht freudenbetont sondern muss die Zeit bis zu den Entscheidungen überbrücken.

Soll nicht heißen, dass der Film schlecht ist, er ist halt nur kein Stimmungsaufheller.

Jackson versucht, das durch unpassende Scherze wettzumachen, insbesondere Legolas und Gimli werden immer alberner, was im ersten Teil noch zu verschmerzen war und dritten Teil kaum noch zu ertragen ist.

Auch hier geht Jackson den einfachen Weg, indem das Böse unbedingt von Saruman und Sauron ausgeht und nicht von den handelnden Personen selbst, Beispiel Théoden: im Buch ist er einfach deprimiert (evtl. auch depressiv) und gibt seine Verantwortung an Gríma ab. Im Film ist er besessen und kann natürlich nichts dafür. Das ist, wie schon im ersten Teil, einfach schade und zu einfach. Das Böse besetzt nicht einfach Menschen, diese lassen das geschehen.

Zweite unangenehme Änderung: Faramir bekommt eine blöde Rolle. Im Buch ist der schlau, hier ähnelt er Boromir, wenngleich aus anderen Gründen. Hätte nicht sein müssen.

Fazit: guter Film, storybedingt düster und deprimierend.