Kritik: The Lord of the Rings: The Return of the King (2003)

 23. März 2021 •  Ekkart •  Kritik, LOTR •  ToDo

The Lord of the Rings: The Return of the King, der Abschluss der Ring-Trilogie.

Alle Figuren sind in Stellung gebracht, alle Armeen stehen bereit, Frodo ist kurz vor Mordor, alle eskalieren.

Frodo muss sich der Ränke von Gollum erwehren, einiger Orcs, Shelob (Kankra) und den Ring in Mount Doom werfen.

Aragorn erhält Andúril, sein Schwert, wird der rechtmäßige König und rekrutiert die Armee der Schatten in einer unwürdigen Szene, die problemlos wie im Buch hätte verfilmt werden können.

Der Rest beteiligt sich an sinnlos aufgeblähten Schlachten mit viel Tod, Schenkelklopfer-Humor und Kreaturen. Das ist wieder grandios umgesetzt aber sehr schnell sehr langweilig. Es ist erstaunlich: je höher die Einsätze werden, desto weniger interessiert einen das Geschehen, weil es so dauererregt inszeniert ist.

So ist der letzte Teil für mich der schlechteste von den Dreien, hier hat mich Jackson zu oft verloren. Er ist immer noch beeindruckend, aber insgesamt wirkt er in den ruhigen Szenen mehr als in den aufgeregten und davon gibt es deutlich zu wenig. Die interessante Reise wurde gekürzt zugunsten großer Schlachten und das hätte ich gern andersherum gehabt.

Ein anderes Beispiel: im Buch rutscht Gollum einfach aus und fällt in den Schicksalsberg. Das war den Filmemachern zu wenig und es muss um den Ring gekämpft werden. Wieder wird die Banalität des Bösen getauscht gegen ein wenig Budenzauber. Die Krönung von Aragorn, das realistische, Depri-Ende – alles aufgehübscht.

Die Trilogie insgesamt ist jedoch als Verfilmung des Buchs über jeden Zweifel erhaben, im Rahmen dessen, wie man die Ringe umsetzen kann, ist Jackson hier ein Meisterwerk gelungen. Trotz aller berechtigter Kritik.

Fazit: etwas ermüdender Abschluss einer großen Trilogie.