What Happened to Monday – wir sind in einer Zukunft, in der das Überleben der Menschheit nur durch eine rigorose Ein-Kind-Politik durchgesetzt werden kann. Überzählige Kinder werden in Kryoschlaf versetzt.
Willem Dafoe (in einer wichtigen, aber kleinen Rolle) hat Siebenlinge – siebenmal Noomi Rapace. Sie werden nach den Wochentagen benannt, an denen sie in die Welt draußen dürfen. Gemeinsam sind sie draußen Karen Settman.
So viel zur Ausgangslage, die recht schnell erzählt wird, wir begleiten Monday bei ihrem “Außeneinsatz”, lernen einige Personen aus dem Umfeld kennen. Monday kommt nicht zurück und die restlichen Schwestern müssen sich der titelgebenden Frage stellen. Sie versuchen, herauszufinden, was Monday passiert ist.
Bis dahin haben wir einen ruhigen Film gesehen, der die dystopische Lage präzise und zurückhaltend beschreibt, es ist erstaunlich, wie viel Gedanken in die Welt und die Verwandlung der durchaus verschiedenen Schwestern in Karen geflossen sind. Es wird auch deutlich, dass nicht alle froh über die Lage sind.
Doch jetzt dreht Tommy Wirkola auf und wandelt den Thriller in einen Actionfilm vom Feinsten. Mit Noomi Rapace hat er die Schauspielerin, die Action und Schauspiel verbinden kann und so gehen wir vom psychologischen in den physischen Bereich. Nicht alle werden das Ende des Films erleben.
Das tut dem Film gut, denn so werden die vorhandenen Logiklöcher versteckt und das in heutigen Zeiten naiv-optimistische Ende sticht nicht ganz so traurig heraus, denn es ist klar: wie es erzählt wird, würde es im echten Leben nicht laufen.
Bei dem Film stimmt alles: Geschichte, Schauspielerin, Action, Inszenierung. Überall ist noch ein wenig Luft nach oben, aber alles ist weit über dem Durchschnitt. So ist Noomi Rapace z.B. glaubwürdig in allen sieben Rollen, so gut wie Tatiana Maslany in Orphan Black ist sie nicht. Sie ist dennoch sehr gut.
Dieser Film kommt auf jeden Fall auf die Liste der besten Actionfilme.
Fazit: sehr guter Film, der ruhig beginnt und dann sehr solide Action abliefert.