19. September 2006 • Ekkart • Auto, Fahrrad, Rauhe Sitten, Sprache, Verkehr • Rauhe Sitten, Sprache
Heute geht es um den Begriff des Schlangennazis. Das ist
die Person, die hinter einem an der Supermarktschlange steht und keinen Abstand hält, mit der Ware in der Hand wartet, dass man endlich seine Waren auf das Band gelegt hat und dann, wenn man fertig ist, die eigenen Waren zusammenschiebt, um ihre drauflegen zu können. Das Ganze natürlich unabhängig von der Menge der einzukaufenden Güter. Gerne wird auf mit dem Einkaufswagen in die Beine gefahren. Beispiele kann man in jedem Supermarkt finden (je schneller kassiert wird, desto penetranter).
ein Autofahrer, der absichtlich auf der Rechtsabbiegerspur/Busspur an einer Ampel nach vorne fährt, um die auf der richtigen Spur befindliche Schlange zu überholen. Beispiele sind zur Zeit am Alexanderplatz oder immer am Strausberger Platz (beides Berlin) zu beobachten.
Beide Arten der Schlangennazis sind unangenehme Zeitgenossen, beide haben gemein, dass sie, wenn man sie auf ihr Verhalten anspricht, zunächst ihr Verhalten mit “das stört doch keinen” begründen und dann unwirsch werden, besteht man auf dem beobachteten Fehlverhalten.
(archivierter Beitrag aus rauhesitten.blog.de)