Kritik: The ABCs of Death (2013)
16. Februar 2025
• Ekkart
• Kritik
• Kino, Kritik
• IMDB
• 6
angesehen am 13. Februar 2025
Fazit: Sehr unterschiedliche Filme, wenige Perlen, zu oft drüber oder Durchschnitt für meinen Geschmack.
The ABCs of Death – der Titel ist Programm.
26 Kurzfilme zum Thema Tod, alphabetisch sortiert.
Anthologien haben den Vorteil, dass man mehrere Filme sieht – wenn einem einer nicht gefällt, ist es schnell vorbei.
In diesem Fall sind die Filme nicht länger als fünf oder sechs Minuten, das reduziert die Leidenszeit enorm.
Nachteil: wenn einem ein Film gut gefällt, ist er leider schnell vorbei.
Andererseits: vielleicht ist er auch durch die Kürze gut und die Phantasie kann den Rest ergänzen, wie bei Film A.
Gute Idee: erst sieht man die Filme, dann den Titel.
So rät man mit, worum es gehen könnte und wird oft überrascht.
Kurze Spoilerwarnung: Titel und Inhaltsangabe sind Teil des Erlebnisses, wer die Filme noch sehen will, erst ansehen.
In Deutschland gibt es zwei Fassungen: eine komplette und eine ohne L, V, X und Y.
L und Y kann ich verstehen, V und X nicht.
- Apocalypse: Nacho Vigalondo
- eine Frau bringt ihren Mann um
- sehr gut, sehr überraschend, lässt viele interessante Fragen offen
- Bigfoot: Adrian Garcia Bogliano
- Gute-Nacht-Geschichte für ein kleines Mädchen wird real
- sehr gut
- Cycle: Ernesto Díaz Espinoza
- Klon-/Zeitreise(?)
- mysteriös, ok
- Dogfight: Marcel Sarmiento
- Mann gegen Hund in einem Ring
- ok, etwas zu offensichtlich
- Exterminate: Angela Bettis
- Spinnenhorror
- ok, nicht originell
- Fart: Noboru Iguchi
- Furzhumor der japanischen Art
- leider nur ok, Idee gut, Umsetzung na ja
- Gravity: Andrew Traucki
- Surfen mit wahrscheinlich Tod
- nicht gut, zu unklar in der Aussage, interessant gedreht
- Hydro-Electric Diffusion: Thomas Cappelen Malling
- Cartoonhafter Kampf Bulldogge – Nazi-Füchsin
- originell, ok, Umsetzung hätte noch besser sein können
- Ingrown: Jorge Michel Grau
- Monolog einer sterbenden Frau
- nichtssagend
- Jidai-geki: Yûdai Yamaguchi
- Hilfe beim Seppuku, bei dem der Helfer Visionen vom grimassenschneidenden Selbstmörder hat
- abgedreht, kurz, sehr gut
- Klutz: Anders Morgenthaler
- Zeichentrickfilm über ein nicht runterspülbares Exkrement
- sehr gut
- Libido: Timo Tjahjanto
- Fetischmasturbation
- nein, der geht deutlich zu weit, ganz schlimm
- Miscarriage: Ti West
- bis zum Ende unklar, worum es geht
- sehr gut, die Kürze, der Inhalt
- Nuptials: Banjong Pisanthanakun
- ein Papagei, der sprechen kann, durchkreuzt den Heiratsantrag
- sehr schön
- Orgasm: Bruno Forzani, Hélène Cattet
- Gefühle und Stimmung eines weiblichen Orgasmus'
- ein visueller und akustischer Genuss
- Pressure: Simon Rumley
- eine Mutter muss Dinge tun, um Miete und ein Fahrrad für ihre Tochter zu bezahlen
- sehr gut gedreht, allerdings sehr brutal im Abgang, hätte ich mir eine andere “Auflösung” gewünscht
- Quack: Adam Wingard, Simon Barrett
- die Regisseure verzweifeln am “Q”
- gute Idee, schwach umgesetzt
- Removed: Srdjan Spasojevic
- an einem Gefangenen wird Zelluloid hergestellt, er befreit sich
- gut gedreht, gute Idee, Film wird der Idee nicht gerecht
- Speed: Jake West
- Flucht vor einem Peiniger
- sehr gut, hätte etwas bessere Darstellerin vertragen können
- Toilet: Lee Hardcastle
- Knetanimation um Angst vor dem Toilettengang
- sehr gut
- Unearthed (ausgegraben): Ben Wheatley
- PoV-Tötung eines Vampirs
- gute Idee, gute Umsetzung
- Vagitus: Kaare Andrews
- eine Behörde überwacht Geburten und übersinnliche Fähigkeiten, Showdown in einem Lagerhaus
- guter Anfang, dann etwas beliebig, Ende schwach
- WTF!: Jon Schnepp
- Film um Ideen der Umsetzung von “W”
- Anfang sehr gut, Idee gut, Umsetzung viel zu lang und nervig, fast hätte ich gespult
- XXL: Xavier Gens
- eine Frau, die dem Schlankdruck nachgibt
- gut gedreht, sehr brutal, zu schwach in der Aussage
- Youngbuck: Jason Eisener
- ein Mann bringt einem Jungen das Töten bei, ist pädophil, der Junge rächt sich
- ganz unangenehm, ganz schwach, weit über akzeptablen Inhalt hinaus
- Zetsumetsu: Yoshihiro Nishimura
- irgendwie was mit Essen, Sex, Umbringen und Dr. Strangelove
- teils ok, teils widerlich, kein Maß gefunden
Fazit: Sehr unterschiedliche Filme, wenige Perlen, zu oft drüber oder Durchschnitt für meinen Geschmack.