Kritik: The Outlaws (2017)

 9. April 2024 •  Ekkart •  Kritik •  Kino, Kritik •  IMDB •  6
 angesehen am 9. April 2024
 Fazit: Brutale Klopperei, noch sehr roh.

The Outlaws (Beomjoidosi) ist ein koreanischer Actionfilm mit Ma Dong-seok in der Hauptrolle, der Vorgänger von The Roundup.

Er spielt hier erstmalig Ma, einen Polizisten, der bestechlich ist, gerne mal Gefangene foltert und gewaltig dreinhauen kann. Er ist noch nicht die sympathische Hauptfigur, dafür ist das dann doch zu viel Schlechtes in der Figur.

Seine Gegner diesmal: Chinesen, die nach Korea kommen und dort chinesisch-koreanische Gangs bilden. Also eigentlich hat er sich mit diesen arrangiert, als drei ultrabrutale Bösewichte (natürlich Chinesen) auftauchen, angeführt von Yoon Kyesang als Jang Chen. Die bringen alles um, was nicht bei drei auf dem Baum ist, diesmal mit Messern und Äxten und foltern auch gern noch ein wenig.

Das ist dann auch für unseren Polizisten zu viel Kriminalität, so dass eingeschritten werden muss. Nach fünfzehn Jahren Untätigkeit und Duldung der lokalen Gangs. Allerdings: die Gangs liefern sich einen blutigen Kleinkrieg, der nicht mehr ignoriert werden kann.

Und so werden Leute umgebracht, eingeschüchtert, gefoltert: wahlweise vom Bösewicht, den Gangs oder der Polizei.

Der Film versucht sich noch an einer komplexen Geschichte mit mehreren Handlungssträngen, jedoch dient diese nur dazu, eine Klopperei mit der nächsten zu verbinden. Daher wäre hier weniger mehr gewesen, wie im zweiten Teil umgesetzt.

Man merkt, dass der Film der erste Teil der Reihe ist: er ist roher, die Figuren sind alle nicht positiv, der Film fließt nicht so gut, der Humor ist noch nicht so gut ausgeprägt. Hätten wir ihn zuerst gesehen, würde das Urteil sicher besser ausfallen, so ist es ein guter Film, der jedoch noch zu viele Schwächen besitzt.

Dafür kann man konstatieren: die Action sitzt und Gewalt ist hier Gewalt, nichts ästhetisch Schönes.


 Fazit: Brutale Klopperei, noch sehr roh.