The Roundup (Beomjoidosi 2), ist, wie ich eben bei der Recherche gelernt habe, der Nachfolger von The Outlaws, beides koreanische Actionfilme mit Ma Dong-seok in der Hauptrolle, den wir schon aus Train to Busan kennen. The Outlaws kennen wir noch nicht.
Er spielt Ma, einen Polizisten, der das Herz am rechten Fleck hat, gewaltig dreinhauen kann und gerne mal Gefangene foltert. Er ist die sympathische Hauptfigur.
Gegenspieler ist Son Suk-ku, der Kang spielt, einen wirklich bösen Leute-Umbringer. Bevorzugt mit Messern und Macheten.
Er entführt koreanische Touristen in Vietnam, erpresst Lösegeld und bringt diese dann um. Ma trifft per Zufall auf ihn und will ihn zur Strecke bringen. Eine Jagd von Vietnam bis Korea beginnt, bei der viel getötet wird. Sehr direkt, sehr brutal.
Ach, der Film ist einfach gut. Die Prämisse ist einfach, der Böse wirklich böse und seine Handlanger ebenso. Dazu gibt es Kämpfe von sehr großer Direktheit und Brutalität, da ist nix lustig bei.
Für die lustigen Szenen sorgen die Kollegen von Ma, allen voran der Chef. Das lockert die Zeit zwischen den Actionszenen auf und sorgt tatsächlich für eine heitere Stimmung, wenn es nötig ist. Die Vietnamesen kommen allerdings nicht gut weg, insbesondere nicht deren Polizei.
Interessant ist, dass die Polizisten bei allem Klamauk durchaus kompetent agieren. Insbesondere Ma muss nicht nur draufhauen, sondern kann eine Verfolgung organisieren und sorgt sich um die Sicherheit der Geiseln zuerst. Auch der Chef ist zwar unser Comic Relief, will aber den Killer ehrlich zur Strecke bringen. Und wenn Ma dann mal draufhaut, dann ist das extrem gut: er ist trotz seiner deutlichen Körperfülle sehr schnell und präzise in seinen Bewegungen, es macht Spaß, ihm zuzusehen.
Das alles ergibt eine sehr schöne Actionmischung, wie sie bevorzugt aus Asien, mittlerweile sehr oft aus Korea, kommt. Die Balance zwischen Geschichte, Figuren, Action, Humor stimmt. Das ist alles mit der groben Kelle gemauert aber es funktioniert.
Fazit: Sehr guter Actionfilm mit einem überzeugenden Ma Dong-seok.