Kritik: The Wretched (2019)

 17. August 2021 •  Ekkart •  Hexe, horror, Kritik •  ToDo

The Wretched (dt.: The Witch Next Door) passt zum gestrigen Fright Night insofern, als dass nebenan etwas Böses einzieht, war es dort ein Vampir ist es hier eine kinderfressende Hexe und niemand unserem Helden glaubt.

Ben ist ein Junge mit einer Menge persönlichen Problemen, dazu kommt, dass sich seine Eltern getrennt haben und sein Vater eine neue Freundin hat. Zu guter Letzt: Pubertät.

Im Ferienhaus ist der Vater im Yachthafen tätig, Ben hilft ihm dort und lernt neben einigen Deppen auch Mallory kennen (und verliebt sich langfristig). An sich macht die Arbeit Spaß, er versteht sich auch recht gut mit seinem Vater, mit einigen, eher undramatischen Problemen. Interessanter ist schon, dass nebenan die Hexe den Körper der Nachbarin übernimmt und deren Kinder verschwinden, ohne dass das dem Vater oder anderen Leuten außer Ben aufzufallen scheint.

Er versucht, dem Ganzen auf den Grund zu gehen und wird dabei immer verdächtiger, da niemand seine Geschichte glaubt und er handgreiflich gegen die (seiner Meinung nach) Hexe vorgeht.

Der Film macht sich Gedanken um seine Geschichte und das merkt man ihm an. Werden anfänglich noch die Figuren eingeführt, wird es nach und nach immer grusliger und wir fragen uns mit Ben, warum niemandem etwas auffällt. Die Erklärung ist dann so simpel wie genial zugleich und verschafft dem Film eine sehr interessante zusätzliche Ebene.

Die Schauspieler:innen sind gut, die Figuren (trotz der offensichtlichen Probleme) sehr sympathisch, die Geschichte ist gut ausgedacht und konsequent zu Ende erzählt. Die Bedrohung wird immer konkreter und die Hexe ist wahrlich überzeugend böse.

Der Film hat mir sehr gut gefallen, kein Überflieger aber ein doch deutlich über dem Durchschnitt agierender Film.

Fazit: sehr guter Horrorfilm.