20. August 2008 • Ekkart • Journalisten, Kino, Kultur • ToDo
so sagt es zumindestens Josef Schnelle in der Berliner Zeitung. Zugegeben, ich weiß nicht, wer Josef Schnelle ist, aber ich weiß, dass er mich nicht mag. Denn, so seine These, Blogger schreiben fast alle nur Müll, die Leute lesen das aber und daher leiden die Printmedien. Ehrlich, er verteidigt die Printmedien also solche, nicht einzelne Kritiker oder so. Eigenartig.
Einige kurze Zitate:
Tatsächlich gibt es immer mehr Blogs, die sich mit Kino beschäftigen. Jede Menge Fans, viel Begeisterung, aber auch Hass-Blogs, geschrieben wie von Fußballfans über die Gegnermannschaft.
Die professionelle Kritik setzt neue Trends und ästhetische Standards durch. Sie ist im besten Fall Avantgarde und entdeckt im Experiment von Heute den Mainstream von Morgen.
Aber auch bei uns baut sich im Netz eine Gegenwelt der Blogger auf, deren sprachliches und intellektuelles Unvermögen der “Spiegel” jüngst aufspießte.
Freilich gibt es auch seriöse Angebote wie zum Beispiel das Internetmagazin “Titel”. Als prominenter Kolumnist schreibt dort Wolfram Schütte, […] würde jede deutsche Zeitung gern drucken. Warum wählt er das Netzversteck, in dem sich hauptsächlich Dilettanten und Abschreiber herumtreiben?
Ja, da hat einer was gegen das Netz. Und wer dann noch den Spiegel zitiert, der ist in der Gesellschaft von sehr alten, verbitterten Menschen.
Ich werde wohl mal ein wenig niveauvolle Printmedien sammeln, bei McDonalds, im Cinemaxx etc. und die dann Herrn Schnelle übergeben, wozu esse ich dort denn dauernd zu Mittag?
gefunden bei Basic Thinking Andere Reaktionen z.B.: moviepilot, textundblog