Kritik: Indiana Jones and the Last Crusade (1989)

 26. März 2024 •  Ekkart •  George Lucas, Harrison Ford, Indiana Jones, Kritik, Steven Spielberg •  Kino, Kritik •  IMDB •  10
 angesehen am 31. März 2024
 Fazit: Sehr guter dritter Teil, dem ersten ebenbürtig und ein klein wenig überlegen.

Indiana Jones and the Last Crusade, dt. Indiana Jones und der letzte Kreuzzug, ist sicher der beste Film der Indiana-Jones-Reihe, dennoch nicht auf Platz eins meiner persönlichen Rangliste, einfach, weil der erste Teil alles so gut eingeführt und definiert hat und damit früher da war.

Zunächst sehen wir den jungen Indiana Jones, gespielt von River Phoenix, der viele von Indys Manierismen und Äußerlichkeiten erklärt, vertieft oder zufügt. Wir bekommen viel erklärt (was nicht nötig gewesen wäre, aber nicht stört): Angst vor Schlangen, Narbe am Kinn, Hut, Ungerechtigkeit der Welt und Sean Connery.

Dann übernimmt Harrison Ford mit seinem Grinsen und die Welt ist in Ordnung.

Was folgt, ist die Suche nach dem Gral über Venedig, Österreich, Deutschland, Iskenderun bis zum Gralstempel in der Felsenstadt Petra.

Dieser Film macht so viel richtig: mit Sean Connery hat Ford einen würdigen Partner gegenübergestellt. Beiden steht wiederum gegenüber Dr. Elsa Schneider, Alison Doody – eine gute Frauenfigur, leider nur bis kurz vor Ende des Films.

Außerdem ist die Geschichte gut und schlüssig. Dr. Marcus Brody wird vielleicht einen Tick zu trottelig dargestellt.

Dafür sind die Nazis gelungen: gefährlich aber auch zum drüber Lustigmachen. Sehr wichtig: Nazis stört wenig so sehr, wie Albernheit oder wenn man sich über sie lustig macht.

Highlights: der ganze Film.

Stempeln in Venedig, die Naziburg, “Tickets” im Zeppelin, der Hüter des Grals – es gibt einfach zu viele.

[Indiana Jones and Professor Jones Sr. are trapped between a room on fire and a room full of Nazis]
Professor Henry Jones: Our situation has not improved.


[to Indiana, while watching a Nazi parade and book burning]
Professor Henry Jones: [solemnly] My boy, we are pilgrims in an unholy land.


Indiana Jones: What you taught me is that I was less important to you than people who’ve been dead for 500 years in another country. And I learned it so well, that we’ve hardly spoken for 20 years.
Professor Henry Jones: You left just as you were becoming interesting.
[He closes his diary]
Professor Henry Jones: Okay, I’m here now. So what do you want to talk about?
[Indy finds himself at a loss for words]
Indiana Jones: I… I can’t think of… anything.
[Henry looks baffled]
Professor Henry Jones: Then what are you complaining about? We have work to do.


Indiana Jones: How did you know she was a Nazi?
Professor Henry Jones: She talks in her sleep.


Ahh, Venice.


 Fazit: Sehr guter dritter Teil, dem ersten ebenbürtig und ein klein wenig überlegen.