Kritik: 28 Weeks Later

 6. März 2020 •  Ekkart •  28Weeks, Kritik •  ToDo

28 Weeks Later ist die Fortsetzung zu 28 Days Later …, der ein sehr ordentlicher Zombiefilm ist.

Spoilerwarnung.

Der Film setzt auf den Umständen des ersten Films auf, übernimmt aber keine handelnden Personen, sondern schafft sein eigenes Umfeld. Wir beginnen mit Robert Carlyle, der aus Panik bei einem Zombieüberfall seine Frau im Stich und den Zombies überlässt. Er flieht und überlebt als einziger des bis dahin sicheren Hauses, alles sehr gut gefilmt, sehr nah an den Personen und sehr nachvollziehbar.

Cut etwas später (28 Wochen), die Seuche ist vorbei, in London wird die Wiederansiedlung von Menschen versucht, unter Aufsicht des Militärs.

Was folgt sind katastrophale Fehleinschätzungen und Fehlentscheidungen, die dazu führen, dass zwei kackbratzige Kinder tun können, was sie wollen, natürlich die Seuche zurückholen, alle Menschen in London sterben, bis natürlich auf unsere Kackbratzen, die natürlich besonders beschützt werden (incl. heldenhafter Opfertode), weil sie so wertvoll sind. Und die dann natürlich die Seuche über den Kanal tragen. Das Militär ist Militär und hat die Situation sofort nicht unter Kontrolle. Ebenso wie z. B. Stahltüren Menschen nicht aufhalten können und Stahlketten von Zombies einfach so zerrissen werden.

Es gibt Plotlöcher ohne Ende und unsinnigste Verhaltensweisen aller Beteiligten.

Aber der Film ist geil.

Angefangen bei den sehr guten Schauspielern über die Fotos bis zur Inszenierung, die unglaublich intensiv und nah ist, dabei extrem schnell und unglaublich blutig bis brutal. Und die Musik, die Musik…

Ehrlich, ich kann mich inhaltlich lang über den Film aufregen aber während des Guckens verschwindet das, man fiebert mit, wird reingezogen und erlebt eine realistische Zombieapokalypse hautnah mit. So soll das.

Fazit: sehr, sehr guter, blutiger Zombiefilm.