Kritik: Cyborg (1989)

 3. Juli 2021 •  Ekkart •  JCVD, Kritik •  ToDo

Cyborg ist ein typischer 80er-Endzeit-FIlm mit JCVD (als Gibson Rickenbacker!) in der Hauptrolle.

Ein Virus hat fast die ganze Menschheit vernichtet und die titelgebende Cyborgin soll den entscheidenden Hinweis auf eine Kur zu den Wissenschaftlern bringen. Da sind die Bösen (muskulös), allen voran Fender Tremolo(!), davor, denen die Welt so gefällt, wie sie ist. Die kidnappen die Cyborgin und bringen sie aber selbst zu den Wissenschaftlern, warum auch immer. Per Schiff. JCVD verfolgt sie zu Land mit einer Kumpanin, die die dummen Fragen des Films stellen oder die offensichtlichen Dinge sagen darf. In Rückblenden erfahren wir die Hintergrundgeschichte von JCVD (Tremolo tötete seine Familie).

Die Geschichte verbindet halt nur die verschiedenen Kämpfe und da hat der deutsche Zensor dafür gesorgt, dass im Fernsehen 25 Minuten davon nicht zu sehen sind. Und ich kenne nur die Fernsehversion. Und ehrlich: die 12 €, die der Film grad kostet – die ist er mir nicht wert.

Die Geschichte ist, wie gesagt, belanglos und verbindet die Kämpfe. Die sind schwer einzuschätzen, da geschnitten, aber die Schausplätze selbst sind fotogen, passen aber vorn und hinten nicht zusammen. Die Kulisse ist 80er-Endzeit aber in besser. Da wurde sich größtenteils Mühe gegeben.

Interessant auch die schauspielerischen Leistungen. Da ist viel Brüllen, böse gucken, dann wieder brüllen und Muskeln spielen lassen. Apropos: der Oberkörper-frei-Anteil der Männer ist deutlich höher als der der Frauen.

Ralf Möller spielt mit.

Vielleicht reißen es die geschnittenten Minuten raus, aber in der Fernsehform ist der Film interessant aber nicht gut.

Fazit: nicht interessant genug, um mir die ungeschnittene Version für > 1 € zu besorgen.