11. April 2020 • Ekkart • Bond, JamesBond, Kritik, licencetokill • ToDo
Licence To Kill (dt. James Bond 007 – Lizenz zum Töten) ist der sechzehnte James-Bond-Film (Metakritik zur Bond-Reihe).
Wieder Timothy Dalton als Bond, zum zweiten und letzten Mal.
Das ist der Film, bei dem Bond zum ersten und leider nicht zum letzten Mal absolut unprofessionell agiert, seinen Beruf an den Nagel hängt, auf eigene Faust arbeitet und dabei von M bis zur Besinnungslosigkeit gedeckt wird. Es ist wirklich, wirklich schlimm. Leider wird uns das noch ein paar Mal begegnen.
Und der Film arbeitet unverhohlen mit fridging als einziger(!) Motivation für Bonds Handeln. Was für dein Dreck. Bisher hat Bond gearbeitet – und das nicht schlecht. Warum reicht das als Motivation nicht aus? Weil Drehbuchschreiber und Produzenten in der Hinsicht Idioten sind. Wem hat bisher die Motivation Bonds gefehlt, Leute umzubringen?
Argh.
Kurz (wir reden von Stunden mit direkter Fallschirmlandung zur Zeremonie) vor Leiters Hochzeit muss der natürlich mit Bond irgendeinen unwichtigen Drogenbaron festnehmen, kann ja kein anderer. Dann Hochzeit, am nächsten Morgen Leiters Frau vergewaltigt und tot (tot allein reicht ja nicht) und Leiter schwerverletzt (u.a. vom Tigerhai angefressen).
Bond verfolgt die Spur bis zu einem Drogenhändler und aus irgendeinem Grund ist M dagegen, dass Bond weitermacht und entzieht ihm seine 00-Lizenz, nachdem Bond kündigt (das ist so doof, argh. Ruhig. Ruhig.) Trotzdem hilft ihm Q weiter. WTF?
Bond infiltriert weiterhin mit Hilfe einer ehemaligen Army-Pilotin die Drogenorganisation (Sex mit der Freundin des Bösen), erreicht es, dass der Böse seinen Leuten misstraut bis hin zu dem unnötig grausamen Tod durch Zerplatzen in der Unterdruckkammer. Ab zu den Drogenlaboren, die in Form eines Tempels versteckt werden, Tod, Chaos, Zerstörung und unnötig lange Schieß- und Geradeso-Entkomm-Szenen.
Der Böse entkommt mit vier Tankern und diese Verfolgungsjagd changiert zwischen langweilig und so richtig doof. Fast schon guter Trash. Fast.
Bond verbrennt den Bösen bei lebendigem Leib. Leiter und seine Frau sind gerächt. Sex mit der Pilotin.
Argh.
Der Film krankt an vielem: brutal, grausam, wirr, Motivation, unglaubwürdige Zufälle, die die Handlung vorantreiben, grottenschlechte, weil unglaubwürdige und viel zu lange Action.
Was gibt es Positives zu sagen: Benicio del Toro spielt mit.
Das Titellied ist gut.
Fazit: grottenschlecht.