Kritik: Peppermint (2018)

 16. Mai 2020 •  Ekkart •  jennifergarner, Kritik, peppermint, punisher •  ToDo

Peppermint – Oh Mein Gott, sie haben Punisher neu verfilmt mit Jennifer Garner als Punisher und es ist soo gut!

Klar, der Film ist keine offizielle Punisher-Verfilmung, aber die Familie von Riley North wird von Gangstern getötet, die durch das korrupte System davonkommen. Riley verschwindet für fünf Jahre, trainiert MMA und mit Waffen und kommt am 5. Jahrestags des Todes ihrer Familie zurück und bringt alle Bösen um. Dann geht sie zum Grabstein ihrer Familie, die Polizei nimmt sie fest aber ein Cop lässt sie wieder laufen, weil sie ja die Bösen umgebracht hat und das alle gut finden.

Soweit nicht viel Neues im Rachegenre, aber die Umsetzung ist äußerst gelungen. Klischees sind vorhanden, aber nicht die, die ich erwartet hatte. Frauen müssen nicht vergewaltigt oder gerettet werden, das ist so angenehm.

Jennifer Garner, mit der ich bei Alias nicht warm geworden bin (was eher an der Inszenierung als an Frau Garner lag) und die in Elektra richtig schlecht war, passt für Riley North wie die Faust aufs Auge (hihi). Ich hab ihr die Rächerin abgenommen, Waffenhandling und Kämpfe sind außergewöhnlich gut.

Die Bösen sind richtig böse, die Guten richtig gut. Die Handlung ist geradlinig, ein netter Twist und eine sehr schön schwarzhumorige Szene mit einer alten Freundin, ansonsten leistet sich der Film keine Schnörkel.

In der ersten Hälfte wird Atmosphäre aufgebaut (aber in interessant), in der zweiten Hälfte geht es zur Sache. Sehr konsequent. Sehr löblich.

Keine Ahnung, warum der Film “Peppermint” heißt. (Hab nachgelesen: wegen des Eises, das die Tochter isst. Ist mir beim Sehen entgangen.)

Einer der wenigen Filme, bei denen ich mir eine Fortsetzung wünsche, die genauso hart und löblich weitergeht.

Sofortiger Einstieg auf die Liste der besten Actionfilme.

Fazit: sehr gelungener Actionfilm.