Kritik: Darling in the Franxx (2018)

 2. August 2021 •  Ekkart •  Anime, Kritik •  ToDo

Darling in the Franxx ist eine Animeserie, die in 24 Episoden eine epische Geschichte um Erwachsenwerden, erste Liebe und Schlachten in paargesteuerten Kampfmaschinen (den Franxxs) erzählt.

Am Anfang lernen wir die Kinder kennen, die für die Franxxs aufgezogen werden, die in eindeutig sexualisierten Posen gesteuert werden müssen. Die Kinder sind jedoch noch unschuldig und glauben, einem großen, guten Plan zu dienen.

Dazu kommt Zero Two, die Hiro zu ihrem “Darling” erwählt und damit Unruhe in die Gruppe bringt, denn sie sieht zwar wie ein Mensch aus, ist wohl aber keiner. Hiro ist dennoch fasziniert, er ist auch der einzige, der mehr als drei Fahrten mit Zero Two durchhält, ohne zu sterben.

Warum, was ist an ihm besonders? Was hat es mit den Franxxs auf sich? Gegen wen wird gekämpft? Wo sind die Erwachsenen?

Das alles sind Fragen, die im Lauf der 24 Episoden beantwortet werden und die Antworten sind nicht vorhersehbar, sondern erweitern Episode um Episode das Universum der Reihe, bis ein weltumspannendes Abenteuer entsteht (wenn es gegen die Virm geht).

Das alles wird aus Sicht der Kinder erzählt, die älter werden, erwachsener werden und alleine mit ihren Gefühlen umgehen müssen, die ihnen nicht erklärt oder eingeordnet werden.

Was die Serie angenehm macht ist, dass die Hypersexualisierung der Ausgangssituation insbesondere der Franxxs, eigentlich nur die Franxxs betrifft. Der Rest der Geschichte ist sehr einfühlsam beschrieben, insbesondere können Gefühle ausgesprochen und diskutiert werden, von Liebe bis Eifersucht. Nur wenige Figuren sind nervig, die meisten sind einfach nur sympathisch.

Ja, die Serie hat es in sich, wie gesagt sie fängt klein an und erweitert dann unseren Horizont und den der Kinder, das alles spannend und nicht nervig erzählt. Die Schlachten selbst sind schnell und gut animiert, auch sie werden im Lauf der Serie von reinem Augenfutter weg entwickelt zu mit Bedeutung aufgeladenen Handlungen.

Schön ist ebenfalls, dass die Serie abgeschlossen ist, zwar mit einem Mega-Happy-End, aber das haben sich die Figuren auch redlich verdient.

Fazit: sehr gute Serie.