Kritik: Howl (2015)

 9. Oktober 2021 •  Ekkart •  Kritik, werwolf •  ToDo

Howl – ein Werwolffilm aus England – nach Dog Soldiers geben wir dem Ganzen eine Chance.

Joe (hervorragend Ed Speleers) arbeitet als Fahrkartenkontrolleur bei der Bahn, hat wieder keine Beförderung und vom unsympathischen Supervisor noch eine Nachtschicht aufgebrummt bekommen. Im Zug sind verschiedene, meist nervige Figuren, die wir während des Films in Ruhe kennenlernen können, überleben werden die meisten nicht.

Denn der Zug bleibt auf offener Strecke stehen – Hirsch überfahren, beim Versuch, den rauszuholen, ist Sean Pertwee (Nod to Dog Soldiers) das erste Opfer des Werwolfs. Die anderen versuchen herauszufinden, was los ist, versuchen, zu fliehen, enden dann doch im Zug und werden nach und nach gefressen.

Das ist alles nicht originell, auch die üblichen Charaktere sind an Bord, also könnte es in die Vollen gehen. Nach einem guten Anfang tut es das leider aber nicht. Die erste halbe, Dreiviertelstunde ist gut, baut gemächlich auf mit leichten Gewaltspitzen und liefert dann nicht mehr: Die Werwölfe werden zunehmend albern, bis am Ende nur noch Leute in schlecht sitzenden Overalls übrig sind. Die Charaktere verhalten sich ausnahmslos unlogisch. Die Reihenfolge der Schlusszenen ist falsch herum. Und selbt unsere Hauptfigur wird uninspiriert und uninteressant zu Ende geführt.

Schade drum, denn der Anfang hatte Potential.

Fazit: Anfang gut, dann geht leider die Luft aus.