Kritik: Ip Man 4: The Finale (2019)

 23. September 2021 •  Ekkart •  IpMan, Kritik, MartialArts •  ToDo

Ip Man 4: The Finale – und man hofft doch, dass “Finale” nicht nur so dahingeschrieben ist.

Dabei ist der Film nicht wirklich schlecht aber so vorhersehbar, wir haben den FIlm bestimmt schon drei mal gesehen, jeweils mit wechselnden Gegnern. Dabei klingt das gar nicht schlecht: Scott Adkins als Endgegner, Chris Collins als Zwischengegner – das kann was werden. Und immerhin: die Kämpfe mit den beiden sind tatsächlich die Höhepunkte des Films.

Bis dahin müssen wir eine generische Story ertragen: Zwist mit dem Kind, der nach Amerika soll, dort ist es aber auch nicht schön, denn, wer hätte das gedacht, die Amerikaner sind Rassisten.

Das ist eigentlich gut vorbereitet, dann greift der Film aber keinen der Konflikte wirklich auf oder erzählt ihn zu Ende, alles wird angerissen, Friede, Freude, Eierkuchen. Und Chinesen sind noch mehr Helden als früher, jegliche Kritik verpufft.

Es ist wirklich ein seltsamer Film: kampftechnisch gut, Donnie Yen gut, Gegner gut, Figuren sympathisch und doch wünscht man den Endkampf her, der dann noch zu kurz ausfällt. Ich mein: wenn Ihr Adkins und Yen habt, dann lasst die doch mal eine halbe Stunde machen.

Übrigens: der rassistische Drillinstruktor will keine chinesische Kampfsportart bei sich haben, weil er beim (offensichtlich uramerikanischen) Karate bleiben will? WTF?

Wie gesagt, es ist ein passabler Film aber als Abschluss der Reihe zu repetitiv, unüberraschend und enthält zu wenig Kämpfe.

Fazit: kann man gucken, muss man aber nicht.