Kritik: Lethal Weapon 4

 8. Mai 2020 •  Ekkart •  Kritik, lethalweapon •  ToDo

Lethal Weapon 4 ist ok. Nicht wirklich schlecht, aber immer noch unterhaltsam. Aber als vierter Teil muss er sich dem Vergleich mit den Vorgängern stellen und da schneidet der Film nicht gut ab.

Wieder einmal gefällt, dass der Film die Charaktere weiterentwickelt, warum Murtaugh immer noch im Dienst ist, erschließt sich trotzdem nicht, aber sei es drum.

Lorna und Rianne sind schwanger, das zwingt Riggs und Murtaugh zum Umdenken. Nicht lange, aber das ist die Klammer um den Film, der wieder einmal mit einer imposanten Anfangsexplosion aufwarten kann. Hier zeigt sich aber schon eine der Schwächen des Films: das Drumherum um die Explosion ist nicht gut. Das ist zu albern. Im dritten Teil ging es noch, im vierten nicht mehr. Aber die Explosion ist beeindruckend.

So ähnlich ist es mit dem Rest des Films auch. Die Action stimmt und Jet Li ist hervorragend, RIggs und Murtaugh sind aber einfach mal alt und das wird zu wenig in der Action berücksichtigt. Auch der Humor ist noch wie in den Teilen vorher, die Welt hat sich aber weitergedreht und damit wirkt er altbacken.

Außerdem ist die Geschichte um Menschenschmuggel zwar menschlich und anrührend aber zu dick aufgetragen und entwertet sich damit ein wenig.

Die zwei größten Kritikpunkte: Jet Li hat keinen würdigen Abgang und Rene Russo hat keine würdige Rolle – wie kann man so eine coole Figur wire Lorna einführen und dann im vierten Teil zum Muttchen machen.

Fazit: schwacher Abschluss einer fast perfekten Actionreihe.

PS: Den Gerüchten, die von einem fünften Teil reden, stehe ich sehr skeptisch gegenüber, auch, weil ich hoffe, dass es nicht dazu kommt. Kann nicht gut werden. Oder schlimmer: durchschnittlich.