Kritik: Orgazmo

 18. Juni 2020 •  Ekkart •  Kritik, orgazmo •  ToDo

Orgazmo – der Titel verrät schon viel und auch wieder nicht.

Wir haben den Film beim Fantasy-Filmfest gesehen, damals noch im Europa-Center. Proppevolle Vorstellung, alle waren aufgeregt – der Film von den Machern von “Cannibal! The Musical” oder “South Park”. Beides Dinge, von denen ich noch nie gehört hatte.

Aber der Titel klang gut und das muss ja auch mal reichen.

Trey Parker spielt den Mormonen Joe Young, der per Zufall im Pornogeschäft landet – als Orgazmo, den Retter unbefriedigter Frauen. Da er als Mormone keine Pornos drehen darf, dreht er nur die Schauspielszenen, und wird im entscheidenden Moment gegen einen Stuntcock ausgetauscht. Ihm zur Seite steht ChodaBoy, sein Sidekick.

Er muss den Job vor seiner Verlobten geheimhalten und damit beginnen die Verwicklungen, die am Ende zur Entführung der Verlobten und ihrer großen Rettung führen. Alle Nebenstränge zu erzählen ist nicht nötig (und wäre auch zu viel), so viel sei gesagt: der Film ist nie langweilig und hat eine Gagdichte, die ihresgleichen sucht.

Zugegeben: die Gags sind unterhalb der Gürtellinie, aber im Ernst: der Film heißt Orgazmo.

Das Publikum beim FFF ist ja sowieso euphorisch, aber der Film hat Tränen auf den Sitzen hinterlassen und ist auch im Heimkino noch allererste Unterhaltung.

Und lehrreich ist er auch: woher soll man sonst wissen, was ein DVDA-Shot ist? Und ich hab gelernt, wer Ron Jeremy ist und was er kann, der Hedgehog.

Daher: lehnt Euch zurück, setzt das Humorlevel auf “South Park” und schaut Euch den Film an. Ab auf die Liste der lustigsten Filme der Welt.

Fazit: sehr, sehr lustiger Porno-Rächer-Film. Sehbefehl!