Kritik: Terminator 2: Judgment Day (1991)

 18. August 2020 •  Ekkart •  Kritik, Schwarzenegger, Terminator •  ToDo

OK, nach Terminator war klar, dass (mindestens) ein zweiter Teil folgen würde, dass es so ein Kracher sein wird wie Terminator 2: Judgment Day, das ist erfreulich und war so nicht zu erwarten.

James Cameron nimmt wieder im Regiestuhl Platz und haut einen Film raus, der die Kinowelt revolutionierte. Waren vorher Computertricks was Feines für den Hintergrund oder zum Fremdschämen, kommt hier der T-1000 ins Spiel, ein Terminator aus flüssigem Metall.

Flüssiges Metall!

Metall!

Flüssig!

Ok, man muss wahrscheinlich dabei gewesen sein und zu verstehen, wie beeindruckend das war für 1991. Außerdem hatte Flebbe da gerade das CinemaxX in Hannover neu und dort hab ich den Film gesehen. In THX! Menschen sind quer durch Deutschland gereist, um T2 in diesem Kino zu sehen!

Schon der Anfang. Dann der Fuß, der aufstampft. Wahnsinn.

Beruhigen wir uns: die Geschichte des ersten Films wird fortgeführt, indem ein zweiter Anschlag auf John Connor versucht wird, diesmal als Junge. Und der böse Terminator ist der T-1000 und der ist wirklich böse. Der T-800 will John beschützen, bringt niemanden um und ist der Gute.

Große Szenen im Krankenhaus, den Abwassergräben, Shoot-Out bei Cyberdyne, Endkampf im Stahlwerk und dazwischen Chaos und Zerstörung. Und jede Szene mit dem T-1000.

Die Geschichte ist erstaunlich gut und schlüssig (Zeitreisegeschichten ohne Logiklöcher gibt es nicht), sie wird gut erzählt und in der Inszenierung von Action macht Cameron niemand was vor. Großes Badabumm. Und coole Oneliner.

Zwei Kritikpunkte. Erstens: der Terminator, der nicht tötet. Wird zwar motiviert, ist aber trotzdem schwach. Sie machen das Beste aus der Prämisse, dennoch… Außerdem entwickelt der Terminator Humor. Nee.

Zweitens: der Director’s Cut ist viel zu lang und mit teilweise dümmlich-lustigen Szenen gefüllt. Es ist völlig in Ordnung, dass diese Szenen nicht im Kinofilm sind, der die deutlich bessere Fassung ist.

“Zweitens” kann man umgehen und “erstens” muss man ertragen, dann bekommt man einen der besten Actionfilme aller Zeiten und einen definitiven Sehbefehl.

Fazit: sehr, sehr, sehr guter Actionfilm.