Kritik: Watchmen (2009)

 4. Februar 2021 •  Ekkart •  AlanMoore, Kritik, Watchmen •  ToDo

Watchmen, der Film, basierend auf Watchmen, dem Comic.

Zur Geschichte ist wenig zu sagen, der Film setzt das Comic 1:1 um. Er beschönigt nichts, er flanscht keine Hollywood-Manierismen an, sondern er nimmt die trotlose Atmosphäre des Comics auf und liefert eine werksgetreue Umsetzung.

Die Rollen sind genial besetzt, anders kann man es nicht ausdrücken. Für die Figuren hätte man keine besseren Schauspieler:innen finden können, allen voran Jackie Earle Haley als Rorschach und Jeffrey Dean Morgan als der Comedian. Aber man könnte jede Figur nehmen und hätte Schwierigkeiten, sie besser zu besetzen.

Dazu die Inszenierung. Zack Snyder setzt nicht nur die Atmosphäre des Comics um, sondern auch dessen beeindruckenden Bilder. Das ist vom Allerfeinsten. Jede Szene ist durchdacht und liefert maximalen Schauwert.

Allerdings…

der Film ist zu lang. Viiel zu lang. Zwei und eine Dreiviertelstunde.

Ich sag das wirklich nur ungern, aber hier hätte die Handlung gestrafft werden müssen. Für die vollständige Geschichte lese ich das Comic, für den Film hätten Handlungsstränge problemlos rausgekonnt.

Ich hab mich wirklich zwischendurch gelangweilt, obwohl alles gepasst hat und gut inszeniert war. Evtl. ist das anders, wenn man das Comic noch nicht kennt, kann ich nicht einschätzen.

Fazit: sehr gute, werksgetreue Umsetzung, leider zu lang ausgefallen.