Serienkritik: Metal Hurlant Chronicles – Season 1 (2012)

 1. März 2021 •  Ekkart •  Kritik •  ToDo

Metal Hurlant Chronicles ist die französische Verfilmung von Geschichten aus der Metal-Hurlant-Comic-Reihe (dt. Schwermetall, en. Heavy Metal). In den Comics geht es um kurze Geschichten, in denen meist Frauen mit großen Brüsten auftreten, Männer mit nackten Brüsten und viel Muskeln, am Ende mit einem fiesen Dreh.

In der Serie geht es um kurze Geschichten (ca. 22 min), in denen Frauen mit großen Brüsten auftreten und Männer oberkörperfrei und mit vielen Muskeln, am Ende hat jede Episode einen fiesen Dreh. Leider ist das Ganze extrem trashig inszeniert und das ganze Setting, die Geschichten und die Drehs atmen den Geist der 80er Jahre.

Das wäre jetzt nicht so schlimm, wenn es guter Trash wäre. Ist es aber nicht. Die meisten Geschichten sind so langwelig, dass man trotz der knackigen Laufzeit spulen will, einmal hab ich das auch gemacht.

Dabei sind die Geschichten eigentlich ganz ok, aber die Erzählweise ist nicht gut. Teils spielen sogar gute Schauspieler und eine gute Schauspielerin mit. Die Serie macht auch den Fehler, mit den schwächsten Episoden zu beginnen und zu enden.

“Shelter Me” ist ok, war aber die Folge, bei der ich gespult habe. “Red Light” ist das Highlight und “Three on a Match” ist auch ok. Aber jede Folge wird spätestens durch die grottigen Effekte zerstört. Die Serie ist immer dann gut, wenn keine Sci-Fi geboten wird, sondern in einem Raum gespielt wird mit richtigen Schauspieler:innen.

Keine Ahnung, wie da eine zweite Staffel gedreht werden konnte, aber ich hab es nur noch aus Pflichtbewusstsein angeguckt.

Zielgruppe sind Männergruppen mit bereits fortgeschrittenem Alkoholkonsum, die sich beim Lachen gern auf die Schenkel klatschen.

Fazit: großen Bogen drum machen.