Spielkritik: Doom II (1994)

 22. September 2020 •  Ekkart •  Doom, Kritik •  ToDo

Klar gab es nach dem Erfolg von Doom einen zweiten Teil. Glücklicherweise nur ein Jahr nach dem ersten. Glücklicherweise wurde nichts neu erfunden, sondern der erste Teil verbessert.

Doom II.

Größer. Viel größer. Mehr Dämonen, darunter fiese Zeitgenossen wie der Arch-Vile, der Mancubus oder der Revenant. Eine neue Waffe: die Super-Shotgun (aus der Nähe ein Schuss für einen Demon).

Die Geschichte: die Dämonen sind auf die Erde gelangt, müssen getötet werden und dann geht es in die Hölle zum Endkampf.

Es gibt 30+2 Bonuslevel, die hintereinander durchgespielt werden, als Verbesserung zu Doom sind die Level gigantisch groß und extrem gut gebaut. Jeder Level hat seinen eigenen Charakter, überall bewegt sich was, und mit einer guten Strategie kann man viel erreichen.

Zwei neue Monster, Heavy Weapon Dude und Pain Elemental finde ich nicht so gut gelungen, aber das ist Beschweren auf hohem Niveau.

Die Freude, die Level zu erkunden, zu sehen, was sich Sandy Petersen und American McGee ausgedacht haben und die Freude, wenn man einen Level endlich geschafft hat…

Apropos Level geschafft, ich kann das Spiel nicht durchspielen, für den letzten Level, Icon of Sin, fehlt mir die spielerische Qualität. Selbst im God Mode ist das Ding nicht schaffbar. Ich hab mir ein paar Videos angesehen, wie es geht: es bleibt unschaffbar.

Macht aber nix, der Rest macht einfach nur Spaß. Keine Story, die man durchleiden muss, kein Waffenaufleveln, keine Ablenkung vom Ziel des Spiels: Spaß.

In Deutschland gab es wieder Indizierungsunfug, das war nicht anders zu erwarten.

“Leider” erfand id software danach Quake, das mit einer neuen Engine und Quake Arena das Netzwerkspielen revolutionierte. Das bedeutete für Doom leider eine Pause von acht langen Jahren bis zum nächsten Spiel, lang insbesondere, weil ich mit Quake nie warm wurde.

Fazit: ein weiterer Meilenstein der Spielgeschichte, noch einen Tick besser als Doom.